Archiv der Kategorie: Ausstellungen

Franziska Schemel

 

 

 

 

 

 

 

Der Kunstverein Nümbrecht eröffnet am 08. Mai 2022 seine zweite Ausstellung in diesem Jahr: Bis zum 29. Mai werden Bildobjekte der Karlsruher Künstlerin Franziska Schemel gezeigt.

 

Die in Frankfurt/Main gebürtige Künstlerin studierte Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Erich Mansen. Seit 1990 lebt sie freischaffend in Karlsruhe. Schon während des Studiums setzte sich Franziska Schemel intensiv mit der Fotografie auseinander, welche im Laufe der Jahre zunehmend mit ihrer Malerei zusammengeschmolzen ist. Sie beschäftigt sich in ihrer Kunst vor allem mit Themen des modernen Alltags, insbesondere im Lebensraum Stadt. Ihre Kunst ist vieles zugleich: Figuren im Raum, Architekturbild mit Figur, abstrakte Konstruktion mit Fotographie, Raumillusionen. Sie arbeitet mit verschiedenen Materialien wie Acryl, Pigment, Graphit oder Metall und kombiniert diese mit eigenen Fotografien. Die klare und reduzierte formale Gestaltung bekommt eine zusätzliche Ausdruckskraft, wenn sie den Betrachter an eigene Seheindrücke und Alltagserfahrungen erinnern. Die Künstlerin wurde mehrfach ausgezeichnet durch Kunstpreise und Stipendien, u.a. für Barcelona, Freudenstadt, Waiblingen, Salem und New York. Ihre Werke werden regelmäßig von verschiedenen Galerien auf internationalen Kunstmessen gezeigt und sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.

www.franziska-schemel.de

 

Helga Mols

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Mitglieder*innen des Kunstverein Nümbrecht, sehr geehrte Damen und Herren,

das neue Jahresprogramm 2022 des Kunstverein Nümbrecht kündigt vier Ausstellungen im Haus der Kunst an: Vom 06. bis 27. März wird die farbintensive Malerei der Overather Künstlerin Helga Mols gezeigt.

„Die charakteristisch transparenten Gemälde von Helga Mols wirken wie Farb-Eruptionen. Durch zahllose Schichtungen von Mal-Gesten entstehen farbige Sedimente, die eine derart starke Dichte erreichen, dass das Auge des Betrachters den malerischen Prozess nicht mehr nachvollziehen kann: Die Gemälde scheinen aus reiner Bewegung zu bestehen und vermitteln eine hohe Energie, die den Betrachter förmlich in die Bildoberfläche hineinzieht. Was zunächst rein gestisch anmutet, folgt einer spezifischen Idee. In der Serie RANDOM hinterfragt Helga Mols das Farbwissen gegenüber dem „Farben sehen“. Die STRANGE LOOPS beschreiben spezielle, komplexe Strukturen, die auf sich abgebildet werden können. Diese Prinzipe finden sich in unterschiedlichen Systemen wieder, so auch in der Kunst. Selbstreferentielle Strukturen erscheinen seit Mitte der 90er Jahre in ihren Farb- und Malforschungen, die sich in ihrer hier gezeigten abstrakten Malerei kristallisieren.“

In der darauf geplanten Ausstellung vom 08. bis 29. Mai stehen die faszinierenden Bildobjekte der Künstlerin Franziska Schemel aus Karlsruhe im Mittelpunkt. Nach der Sommerpause, vom 04. bis 25. September, verspricht der Kölner Künstler Wolfgang Stöcker mit seinem Internationalen Staubarchiv eine interessante Begegnung im Kunstverein. Die Ausstellung mit Skulpturen und Fotografien der ebenfalls in Köln lebenden Künstlerin Rendel Freude beschließt die Kunstpräsentationen vom 23. Oktober bis 13. November.

Als erste der sehr beliebten Ausstellungsfahrten bietet der Kunstverein am 24. April eine Fahrt zum Museum Folkwang in Essen an zur großen Impressionisten-Ausstellung RENOIR, MONET, GAUGUIN Bilder einer fließenden Welt. Ein weiteres Highlight ist die zweitägige traditionelle Wochenendfahrt zur documenta fifteen in Kassel am 27./28. August.  Als Atelierbesuch ist am 13. August der Besuch bei der Malerin Sabine Fernkorn in Bonn-Beuel geplant. Die Mitgliederversammlung des Kunstvereins findet in diesem Jahr am 11. November im Haus der Kunst statt.

 Bilder der Ausstellung

Helga Mols

Atelierhaus Mols

Ulrike Oeter

Ulrike Oeter

 

 

 

 

 

 

 

Zum zweiten Mal in diesem coronabedingt schwierigen
Ausstellungsjahr lädt der Kunstverein Nümbrecht seine Mitglieder und alle
Kunstinteressierten in das Haus der Kunst ein. Vom 24. Oktober bis
14. November 2021 wird die Ausstellung „Spurensuche“ mit Installationen
der Künstlerin Ulrike Oeter präsentiert.

Die in Rösrath geborene und lebende Künstlerin studierte Geschichte und
Anglistik in Köln und England sowie Kunst und Kunsttherapie. Bekannt
wurde sie durch ihre arrangierten poetischen Raum-Installationen aus
wiederverwerteten Materialien. In zahlreichen Ausstellungen begibt sich
Oeter immer wieder auf Spurensuche um Anregungen aus der ganzen Welt
in papierne und textile Gebilde zu transponieren. Mit dieser besonderen
Ausstellung verarbeitet die Künstlerin die Flutkatastrophe im Sommer diesen
Jahres, die sie in ihrem Wohnort ganz persönlich erfahren musste: „Der
globale Klimawandel hat mich im Juli tosend heimgesucht. Er hat mein Heim
gesucht und die Kellertüren sekundenschnell durchschlagen und eine Spur
der Verwüstung hinterlassen. Mich hat es getroffen, wo wir doch alles immer
im Fernsehen gesehen haben. Meine künstlerische Arbeit besteht seit
Jahrzehnten aus verschiedenster Spurensuche. In Archiven und
Rauminstallationen trage ich Spuren unterschiedlichster Art zusammen:
Reale Gegenstände neben Papierobjekten, Fotos, Zeichnungen. Immer bleibt
es ein persönlicher Blick.“ Nach dem Entsetzen vor der Wucht der
Wassermassen und deren verheerenden Folgen empfindet Ulrike Oeter aber
auch Ehrfurcht vor der Pracht, der Vielfalt und Wiederkehr der Natur sowie
Furcht vor ihrer überwältigenden Wucht jenseits unseres Glaubens an die
technische Machbarkeit.

Der Kunstverein lädt herzlich ein zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag,
dem 24. Oktober 2021 von 15:00 bis 18:00 Uhr in das Haus der Kunst,
Jakob-Engels-Straße 2, (Tel. 02293-6733). Die Künstlerin ist anwesend. Die
dreiwöchige Ausstellung findet nach den Regeln der an den jeweiligen Tagen
geltenden Corona-Schutzverordnung statt. Öffnungszeiten: mittwochs bis
freitags 15:00 bis 17:00 Uhr, samstags und sonntags 14:00 bis 17:00 Uhr.
Der Eintritt ist frei.

 

 

 

 

 

Rosswog / Schaefer

Martin Rosswog

HP Schaefer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Gestern im Heute entdecken

Woher wir kommen, eine Frage die uns Menschen schon immer interessiert hat, sie ist eine Art Lebensaufgabe des Fotografen und Filmemachers Martin Rosswog. Schon vor dem Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie hielt er mit der Kamera verschwindende Lebensweisen in Irland fest. Dank seines Konzepts ländliche Innenräume, Häuser und ihre Bewohner zu fotografieren, entstand schließlich ein umfangreiches kaum überschaubares Werk. Es nahm im Oberbergischen seinen Ausgang, erstreckt sich schließlich über viele europäische Landschaften zwischen Russland und Schottland, Rumänien und Portugal. Rosswog dokumentiert darin mit Fotografie und Film untergehende Formen des Wohnens, des Wirtschaftens und des Alltags auf dem Lande, wie es vor der Industrialisierung der Landwirtschaft existierte. Im Kunstverein Nümbrecht zeigt er nun die künstlerischen Ursprünge seines Werks, Arbeiten aus den 1980er Jahren. Es sind Detailaufnahmen von Inneneinrichtungen im Oberbergischen, Innenansichten oberbergischer Häuser und Porträts ihrer Bewohner*innen. Sie erlauben einen spannenden Blick zurück in die Alltagsgeschichte des Oberbergischen und die landwirtschaftlich geprägte Lebensweise.

Gebäude und Landschaft des Siegtals, streckenweise ein Teil des Oberbergischen, stehen im Zentrum von Hans Peter Schaefers Dokumentation, mit der die Betrachter*innen mitgenommen werden auf eine Reise entlang der Sieg. HP Schaefer arbeitet parallel an unterschiedlichen Werkgruppen zwischen Dokumentation und fotografischer Abstraktion.  So bereiste er für das Projekt Dahinter das Meer europäische Küsten, war fotografierend unterwegs entlang der Maas in Belgien und setzt sich mit dem Projekt appropiation 2.0 mit Werken der Kunstgeschichte auseinander. Im Siegtal widmet er sich den vielfältigen Hausformen, teils noch mit Spuren der ehemals kleinbäuerlichen Tätigkeiten der Hausbewohner*innen und der beschaulichen, unspektakulären Landschaft. Damit unternimmt Schaefer eine Gratwanderung zwischen ästhetischem Blick und Dokumentation, die zu ungewöhnlichen Bildern führt.

 

 

 

 

 

Sebastian Wien

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu seiner das Ausstellungsjahr 2020 abschließenden Herbstausstellung lädt der Kunstverein Nümbrecht seine Mitglieder und alle Kunstinteressierten sehr herzlich ein. Vom 18. Oktober bis 08. November 2020 werden Metallskulpturen und Wandobjekte des Künstlers Sebastian Wien im Haus der Kunst präsentiert.

 

Der Bildhauer Sebastian Wien, Jahrgang 1962, hat Stahl als Hauptwerkstoff für seine Arbeiten gewählt. Seit mehr als 30 Jahren entstehen in seinem Atelier Skulpturen von schlichter Anmut und großer räumlicher Wirkung. Es gelingt dem Künstler, das schwere Material zum Schweben zu bringen und den zum Teil drehbaren Figuren eine faszinierende Leichtigkeit zu verleihen. Wien erzeugt außerdem mit Hilfe von chemischen Prozessen, den Oberflächen eine lebendige Wärme zu verleihen. Formal leiten sich die meisten Skulpturen aus der Kugel ab. Diese perfekte Form wird zerteilt und aus den verschiedenen sphärischen Elementen entstehen Familien artverwandter Arbeiten. Sebastian Wien wurde in Kierspe geboren und lebt seit 30 Jahren mit seiner Familie in Dortmund. Seine Arbeiten finden sich in öffentlichen Institutionen und Museen. Durch zahlreiche Ausstellungen ist der Künstler auch über das Ruhrgebiet hinaus bekannt. Aktuell hat er durch seine „Corona-Skulptur“ in den Medien für Aufmerksamkeit gesorgt. Er ist Mitglied im Westfälischen Künstlerbund Dortmund und im Bochumer Künstlerbund. Mehr Informationen finden sich auf seiner Website www.sebastianwien.de. Mit der Ausstellung in Nümbrecht werden rund 20 Skulpturen und Wandarbeiten gezeigt.

 

Der Kunstverein lädt herzlich ein zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, dem 18. Oktober 2020 von 14:00 bis 17:00 Uhr in das Haus der Kunst, Jakob-Engels-Straße 2, (Tel. 02293-6733). Der Künstler ist anwesend. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind mittwochs bis freitags 15:00 bis 17:00 Uhr, samstags und sonntags 14:00 bis 17:00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Der Besuch im Haus der Kunst folgt einem Corona-bedingten Hygienekonzept.

Fotos der Ausstellung

http://www.sebastianwien.de/

 

 

 

 

 

 

 

Christian Hein

 

 

 

 

 

 

Nach einer längeren Corona-Pause lädt der Kunstverein Nümbrecht seine Mitglieder und alle Kunstinteressierten zu seiner nächsten Ausstellung sehr herzlich ein. Vom 23. August bis 13. September 2020 werden Bilder und Objekte des aus Nümbrecht stammenden Künstlers Christian Hein im Haus der Kunst präsentiert.

Mit der Ausstellung „gülden trog“ zeigt Christian Hein Bilder, Zeichnungen und Skulpturen, sowie eine Video Installation und eine „besitzbare“ oberbergische Lese-Ecke. Der gebürtige Nümbrechter ist Architekt, lebt und arbeitet in Düsseldorf und beschäftigt sich in zyklusartigen Nächten mit Malerei in seinem Atelier im Haus seiner Eltern in Bierenbachtal.

„Güldentrog“ – die Gemarkungsbezeichnung eines Flurstückes in Nümbrecht Bierenbachtal verleiht der Ausstellung ihren Titel. Die Bezeichnung „goldener Trog“ und das dazugehörige Land war schon früh Inspiration für Christian Hein, dessen Vater und Großvater das Stück Land nach dem 2. Weltkrieg mit viel Phantasie und Kreativität terrassenartig verändert, gerodet und mit Bachläufen und Teichen gestaltet haben. Eben dieser gestalterische Drang, sowie der heimatbezogene Kontext zeigt sich auch in den Ausstellungsstücken.

In seiner Studienzeit an der RWTH Aachen konnte Christian Hein durch die Ausbildung bei renommierten Künstlern wie Günther Beckers, Künstler in Aachen und Warwick Butterfield, britischer Maler am Lehrstuhl für bildnerisches Gestalten, sein Talent entfalten. Durch Heiner Hoffmann, der Freihandzeichnen an der Hochschule lehrte, ließ er sich zur Leichtigkeit und Unbeschwertheit des Zeichnens inspirieren. Diese Einflüsse lassen sich in den  Bildern und Zeichnungen erkennen. Abwechslungsreiche Motive und Maltechniken verleihen den Arbeiten von Hein, der meist an mehreren Bildern gleichzeitig arbeitet, ihre Eigenständigkeit. Neben monochromen Arbeiten, fiktiven Portraits und Tiermotiven beschäftigt sich Hein intensiv mit Landschaften. Diese können kritisch, aber unpolitisch – oft erst auf den zweiten Blick – gelesen werden. So entpuppt sich zum Beispiel eine vermeintliche Winterlandschaft als sommerliches Motiv dessen „Schnee“ in Wirklichkeit eine Kunststoff Siloplane ist. Die Portraitstudien blicken teils ernst und fragend – die Antworten darf sich der Betrachter selbst geben.

Die Ausstellung „gülden trog“ zeigt einen Querschnitt und lassen die regionale Prägung erkennen. Zudem laden zahlreiche Zeitdokumente aus dem Oberbergischen Land von Christian Heins Vorfahren dazu ein, zu schauen, zu reflektieren und in die Welt vor 100 Jahren einzutauchen. Hierzu können die Besucher auf einem 150 Jahre alten Stuhl aus dem Haus der Großeltern vor einem 30 Jahre alten „Brionvega“ Fernseher sitzen. Der Künstler zielt darauf ab, dass durch Assoziationen der Besucher von Blicken, Personen und Landschaften eine ästhetische, subjektive Wahrnehmung und Korrespondenz mit den Ausstellungsstücken entsteht. In der „oberbergischen Leseecke“ kann in Katalogen und Reiseskizzenbüchern geblättert werden. Für Christian Hein ist Bierenbach, das Oberbergische ein gülden Trog.

Der Kunstverein lädt herzlich ein zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, dem 23. August 2020 von 15:00 bis 18:00 Uhr in das Haus der Kunst, Jakob-Engels-Straße 2, (Tel. 02293-6733). Der Künstler ist anwesend. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind mittwochs bis freitags 16:00 bis 18:00 Uhr, samstags und sonntags 15:00 bis 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Fotos der Ausstellungseröffnung

Bilderauswahl der Ausstellung

Besucher der Ausstellung

Helga Mols

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Walter Rathmann

Aufgrund der derzeitigen Situation muss die Ausstellung mit Werken der Künstlerin Helga Mols auf das nächste Jahr verschoben werden. Die Ausstellung ist für den Zeitraum 21. Februar bis 14. März 2021 geplant.

Der Kunstverein möchte dennoch hier und aktuell der Künstlerin und ihrem Werk eine Plattform bieten, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren.

 

Helga Mols

1963 in Caracas, Venezuela

1983 Studium an der FH für Grafik und Design in Köln

1985 Malerei bei Prof. Hans Rolf Maria Koller

1989 Diplom in Illustration und Grafik Design

 

Bilder wie ein schwebender Farbrausch

Farbige Cluster-Formationen verweisen auf unendlich kleine Zellen oder die unüberschaubare Größe des Universums:

Mit Gemälden aus ihren Serien „Random“ und „Strange Loops“ zeigt die Overather Künstlerin Helga Mols abstrakte Arbeiten, die gewohnte Sichtweisen infrage stellen und auf ein visuelles Experiment abzielen.

Diese zunächst geheimnisvollen Begriffe, „Random“ und „Strange Loops“, beschreiben Systeme aus der Schwarm- und Chaosforschung, die unter anderem auch in der Cryptographie eingesetzt werden und wesentlichen Teil aller Naturprozesse sind.

Ihre Bilder entstehen unter anderem „durch gesteuerten Zufall“, doch in einem bewussten und gesteuerten Prozess, in welchem die Künstlerin nach einer konzeptuellen Entscheidung einen Teil der malerischen Kontrolle freigibt: Ölfarben, die sich in unzähligen Schichten und Lasuren auf der Leinwand mischen, überlagern und gegenseitig beeinflussen.

So entstehen abstrakte Bilder, die einen visuellen Sog auf den Betrachter ausüben, ihn ins Bild hinein ziehen und gedankliche Welten jenseits der Leinwand eröffnen.

Weitere Informationen über die Künstlerin: http://mols.de/vita.html

Thomas Kellner

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu seiner ersten Ausstellung in diesem Jahr lädt der Kunstverein Nümbrecht  seine Mitglieder und alle Kunstinteressierten sehr herzlich ein. Vom 01. bis 22. März 2020 werden Werke des Siegener Künstlers Thomas Kellner im Haus der Kunst in Nümbrecht präsentiert.

Der deutsche Fotokünstler Thomas Kellner ist bekannt für seine Bilder von scheinbar tanzender Architektur weltweiter Sehenswürdigkeiten von außen und innen. Auch wenn seine Fotos beliebte Motive zeigen, die massenproduziert werden, ist seine Arbeit einzigartig auf Grund seiner neuen künstlerischen Methode, „Visueller analytischer Synthese“. Dabei wird nicht nur ein Bild aufgenommen, sondern viele geplante Einzelaufnahmen, um sie zu einem zusammenzuführen in Form von einem Kontaktbogen. Seine Arbeit wird häufig dem Kubismus zugeordnet, da sein kreativer Prozess Konstruktion beinhaltet, das fertige Werk aber eher einer Dekonstruktion gleicht. Thomas Kellners Werke imitieren das Wandern des Auges, welches uns Segmente des Ganzen zeigt, die zusammengeführt werden zu einem Bild. Folglich dekonstruieren seine Bilder nicht Architektur, sondern rekonstruieren unseren Blick auf sie. Gleichzeitig reflektieren seine Werke die Bilderflut, in der wir uns heutzutage wiederfinden. Wie Prof. Dr. Frank Günter Zehnder zur Eröffnung von „Farbwelt 135-36 Kunstpreis des Kreises Düren 2009“ sagte: „Ein Trainingsfeld und Erlebnisparcours für das Sehen und Wahrnehmen, für das Erinnern und Kombinieren ist mit dieser Ausstellung nun frei gegeben.“

Zur Ausstellung erscheint in der Publikationsreihe der Arbeitsgemeinschaft Siegerländer Künstler e.V. ein Katalog „Thomas Kellner – Tango Metropolis“ mit einem Text von Prof. Dr. Irina Chmyreva, in dem sie den Begriff des „Visuellen analytischen Synthese“ erläutert (Broschüre, 21 x 21cm, 24 Seiten, 9 Abbildungen).

Lars Reiffers

Zu seiner vierten und letzten Ausstellung in diesem Jahr lädt der
Kunstverein Nümbrecht seine Mitglieder und alle Kunstinteressierten sehr herzlich ein.
Vom 06. bis 27. Oktober 2019 werden Werke des Künstlers Lars Reiffers im Haus der
Kunst in Nümbrecht präsentiert.
Lars Reiffers, 1978 in Engelskirchen geboren, studierte Kunst an der Université de
Provence in Aix-en-Provence und an der Kunstakademie Münster. 2001 erhielt er das
Europa-Stipendium der Kunstakademie Münster sowie den Lucas-Cranach-Preis der
Stadt Kronach. 2002 ernannte ihn sein Professor Hermann-Josef Kuhna zum
Meisterschüler. Seine Bilder sind in der Manier der alten Meister gemalt, dennoch
weisen die Stilleben, Fische, Blumen und Landschaften ungewöhnliche Sichtweisen und
ganz neue Perspektiven auf. Lars Reiffers lebt und arbeitet als freischaffender Künstler
seit 2013 in Nümbrecht-Bierenbachtal. Seine Bilder wurden in zahlreichen
Ausstellungen u.a. in Köln, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Kopenhagen, Paris, Palma de
Mallorca, Seoul und Peking gezeigt.
Der Kunstverein lädt herzlich ein zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, dem 06.
Oktober 2019 um 11:30 Uhr in das Haus der Kunst, Jakob-Engels-Straße 2, (Tel.
02293-6733). Die Einführung in die Ausstellung spricht Dr. Gabriele Hovestadt,
Galeristin und Kunsthistorikerin. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind mittwochs bis
freitags 15:00 bis 17:00 Uhr, samstags und sonntags 14:00 bis 17:00 Uhr. Der Eintritt
ist frei.

Fotos der Ausstellungseröffnung

Gang durch die Ausstellung (Fotos: Niklas Führer)

Maria Rohr

Nach einer längeren Sommerpause lädt der Kunstverein Nümbrecht seine Mitglieder und alle Kunstinteressierten zu seiner nächsten Ausstellung sehr herzlich ein. Vom 25. August bis 15. September 2019 werden Bilder und Objekte der Bergneustädterin Maria Rohr im Haus der Kunst in Nümbrecht präsentiert.

Maria Rohr, die erst seit 2013 intensiv und kontinuierlich als Künstlerin arbeitet, zeigt ihre Malerei auf handgeschöpftem Papier. Diese Technik erfordert eine außergewöhnlich intensive Auseinandersetzung mit dem hauchdünnen Material Japanpapier. Mit dieser individuell entwickelten Technik, die intuitiv von der Künstlerin angewandt wird, schafft Maria Rohr Bildwelten, die den Betrachter in seinen Bann ziehen. Hierbei ist das Hauptthema die Auseinandersetzung des Menschen mit sich selbst und seiner Umgebung, was auch mit dem Titel der Ausstellung „woher und wohin“ angesprochen wird. Spannend sind ebenso die Plastiken, die im Haus der Kunst zu sehen sein werden. Auch diese Objekte beschäftigen sich mit dem, was die menschliche Figur kennzeichnet: Gedanken und Gefühle, Kommunikation und Sinnsuche. Zunehmend beschäftigt sich die Künstlerin mit gesellschaftlichen Problemen.

Der Kunstverein lädt herzlich ein zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, dem 25. August 2019 um 11:30 Uhr in das Haus der Kunst, Jakob-Engels-Straße 2, (Tel. 02293-6733). Die Einführung in die Ausstellung spricht Birgit Ludwig-Weber, die 1. Vorsitzende des Kunstvereins. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind mittwochs bis freitags 16:00 bis 18:00 Uhr, samstags und sonntags 15:00 bis 18:00 Uhr. 

Am Sonntag, dem 15. September 2019 findet mit einem Künstlergespräch um 16:00 Uhr die Finissage der Ausstellung statt.

Fotos der Ausstellungseröffnung