Zu seiner ersten Ausstellung in diesem Jahr lädt der Kunstverein ins Haus der Kunst ein:
Vom 25. Februar bis 24. März 2024 werden unter dem Titel „Innerferne“ Arbeiten des Aachener Malers Rainer Bauer präsentiert.
Rainer Bauer
geb. am 09.12.1962 in Unna/Westf.
1982 – 1989 Studium der Malerei an der Kunstakademie Münster und der Germanistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Meisterschüler bei Prof. Hermann Josef Kuhna (1987). seit 2001 Lehrtätigkeit am St. Michael-Gymnasium Monschau
Rainer Bauer lebt und arbeitet in Aachen
Ausstellungen u.a. 1984 UN-Art stellt sich, Lindenbrauerei Unna 1995 Städt. Galerie Traun, Oberösterreich 1999 Kunstverein Unna (E) 2000 Galerie Strathoff, Unna (E) 2011 Stiftung Künstlerdorf Schöppingen (E) 2012 Kunstverein Alsdorf (E) 2013 Kunstverein Eschweiler (E) 2016 Stiftung Burg Kniephausen 2017 Kunstverein Frechen mit Claudia Tebben 2019 Morus Akademie Bensberg (E) 2020 Künstlerforum Schloss Zweibrüggen (E) 2022 Galerie Salto-Art Elke Martin, Aachen (E) 2022 Schaffrath Haus Alsdorf (E) 2022 Galerie Bücken, Herzogenrath-Kohlscheid (E) 2023 Kulturbahnhof Nettersheim (E) 2024 Kunstverein Nümbrecht e.V. (E)
Stipendien/Preise
1995 Förderstipendium der Sparkasse Unna (Kat.) 1998 Stipendium der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen 2015 Arbeitsstipendium Stiftung Burg Kniphausen/Wilhelmshaven
„Ich beschäftige mich seit 1984 mit oft großformatigen Landschaften, genauer gesagt mit Strukturen in Themenkreisen um Wasser, Wind, Arealen von Pflanzen und anderen Naturprozessen. Meine Landschaftsstücke folgen bei vielen Ähnlichkeiten in der Bildraumgestaltung keinem strikten Konzept , wie ich auch nicht in Serien arbeite, sondern in eher Zyklen-, sind in ihrer Entstehung aus der Intuition und dem von ihr angebahnten Malvorgang heraus entstanden, nicht an bestimmte Orte gebunden, aber geprägt und kontrolliert von konkreten Erfahrungen mit und in der Natur und deren Materie . Ein intuitives Aufspüren und Aufgreifen von Formen und sich daran anschließendes objektivierendes vergleichendes Sehen prägt eine Art Matrize im Unterbewussten , die als Gestaltschemata sich rückwirkend bildnerisch entäußert, erweitert und Farbformen, gestische hingeworfene Kürzel bis hin zu einer kalkulierten Bildarchitektur analog zur Natur entwickeln hilft. Diese Grundhaltung kann man durchaus als romantisch bezeichnen, wobei ich unter Romantik weniger das Literarische und „Stimmungsmäßige“ als das Selbstreflexive der Bilder und meiner Selbst , – eben Inner – Ferne -, bezeichnen würde.
Gern beschäftige ich mich in jüngeren Arbeiten mit Rhythmisierungen der Bildflächen über flächenartige Texturen , in denen sich Naturfragmente umgekehrt nur noch erahnen lassen und als Referenz für Wachstumsprozesse wie Algen, Mikroorganismen sich nur durch den aktiven Anteil des Beschauens – wenn überhaupt -definieren lassen . Dass meine Bilder bei aller Realistik je Standpunkt so einen gewissen Abstraktionsgrad aufweisen, ist für mich kein Ziel, sondern eine unvermeidliche Konsequenz.“ (Text: Rainer Bauer, Januar 2024)
Die Vernissage findet statt am Sonntag, dem 25. Februar um 15:00 Uhr im Haus der Kunst, Jakob-Engels-Straße 2. Die Einführung zur Ausstellung spricht Hanna Styrie, Kunsthistorikerin und Kulturjournalistin aus Köln. Am Sonntag, dem 10. März findet um 15:00 Uhr findet für interessierte Besucherinnen und Besucher ein Künstlergespräch statt. Die Ausstellungen des Kunstvereins haben neue Öffnungszeiten: donnerstags 16:00 bis 18:00 Uhr, samstags und sonntags 14:00 bis 17:00 Uhr.